Stiftungsfinanzierter Journalismus

Die Diskussion über die so genannte Krise im so genannten Qualitätsjournalismus hat naturgemäß viele Facetten. Die Frage nach der Finanzierung ist eine davon, gewiss sogar eine wichtige. Dass die Publikumsverlage ihre Verluste im Printbereich nicht durch Werbe-Einnahmen im Online-Bereich ausgleichen können, gilt als bewiesen. Deshalb suchen sich die großen Häuser nach neuen Geschäftsfeldern, die nichts mehr mit Journalismus zu tun haben: Burda verkauft u.a. Tierfutter; Springer betreibt Immobilienportale.

Die neuen Mischfinanzierungsmodelle haben allerdings nicht die Sorge gemildert, dass wirtschaftliche Grenzen die Ausübung von so genanntem Qualitätsjournalismus künftig drastisch erschweren könnten. Tatsächlich werden fast wöchentlich Redaktionen reduziert, die Arbeitslast nimmt zu, die Zeit für Recherchen ab. Und noch ist ein Ende des Sparkurses gar nicht abzusehen.

Um das Implodieren des Geschäftsmodells “Journalismus” zu verhindern, wird der Ruf nach alternativen Finanzierungskonzepten laut. Kultur-Flatrate, Crowdsourcing, aber auch die Förderung durch Stiftungen, werden heftig diskutiert – demnächst auch auf der WissensWerte in Bremen!

„Wie retten wir den Journalismus“ lautet die Panel-Diskussion am 25.11.2013, 14.30 – 16.00 Uhr.

In meiner beruflichen Eigenschaft als Kommunikationsleiter der VolkswagenStiftung, Deutschlands größter privater Wissenschaftsförderin, darf ich in der Runde den Part der Stiftungen übernehmen.

Habt ihr Anregungen für das Panel? Dann bitte her mit Fragen, Ideen, Kommentaren!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert